Yoga als alternatives Bewegungsprogramm ...
Yoga spricht Körper und Geist im Sinne einer Mind-Body-Medizin an. Es ist erwiesen, dass Yoga auf der körperlichen Ebene klinische Parameter wie Blutzucker, Blutdruck und Blutfette senken kann. Ebenso konnte gezeigt werden, dass eine regelmäßige Yogapraxis Stress reduziert und psychische Symptome lindert.
Die ADA-Richtlinien (die Behandlungsrichtlinien der American Diabetes Association) empfehlen seit 2023 Yoga als alternatives Bewegungsprogramm für ältere Menschen mit Diabetes, insbesondere zur Förderung der Beweglichkeit und des Gleichgewichts.
... mit Stärkung und Beruhigung auf der mentalen Ebene
Eine achtsame Yogapraxis im Stehen, auf dem Stuhl oder im Liegen ausgeführt, verbraucht mehr Energie, als reines Sitzen oder Liegen.
- Der Stoffwechsel wird angeregt, Zucker wird aus dem Blut in die Muskeln transportiert.
- Neben der körperlichen Ansprache unterstützt Yoga die Entspannung, reduziert das Stressniveau und steigert die Konzentrationsfähigkeit.
- Wie in einer Feedbackschleife verbessert die Entspannung wiederum die Durchblutung, senkt Blutdruck und Puls.
- Wir werden durch das Üben ruhiger, das Gedankenkarussell verlangsamt sich und wir nehmen besser wahr, wie es uns geht und was wir brauchen.
Zum Reinhören: Podcasts zu Yoga bei Diabetes
Wenn wir uns wohl fühlen, fällt es uns leichter, uns mehr zu bewegen und öfter Yoga zu üben. Wenn wir ruhiger und entspannter sind, ist es leichter, sich zuckerbewusst zu ernähren und auch mal nein zum Lieblings-Snack zu sagen.
Über die Wirksamkeit zu Yoga bei Diabetes gibt es auf diabinfo.de zwei Podcasts von mir.
Teil 1 führt in den theoretischen Hintergrund ein.
Teil 2 demonstriert, wie wir Yoga für Menschen mit Diabetes anwenden können.
Bildquellen: Zen ©Freepik; Folie ©Anja Orttmann-Heuser